Die Kosten für einen Kammerjäger variieren je nach Schädlingsbefall zwischen 50 € und 600 €. Als Stundenlohn musst du einem Kammerjäger zwischen 100 € und 150 € bezahlen.

Je nach Art des Schädlingsbefalls musst du bei einem Kammerjäger mit unterschiedlichen Kosten rechnen. So kostet dich der Rattenbefall je nach Wohnungsgröße und Stärke des Befalls zwischen 100 und 550 € und für einen Bettwanzenbefall musst du bis zu 600 € bezahlen. Zu den Kosten kommen die Anfahrt, die Entsorgung der Kadaver und natürlich Sonn- und Feiertagszuschläge.

Hier haben wir dir einige Orientierungswerte zusammengestellt, was so ein Kammerjäger ungefähr kosten kann:

Tierart Kosten
Holzschädlinge ab ca. 600 € bei Befall der Bausubstanz
Eichenprozessionsspinner 150 bis 250 € pro Baum
Schaben 50 bis 150 €
Wespen- oder Hornissennest 50 bis 200 €
Ameisen 50 bis 150 €
Flöhe 100 bis 500 € je nach Wohnungsgröße
Motten 50 bis 400 €
Bettwanzen 200 bis 600 € je nach Wohnungsgröße
Fliegen 50 bis 150 €
Tauben 20 bis 80 € pro Meter Länge der betroffenen Fläche
Marder ab 200 €
Mäuse 100 bis 220 €
Ratten 100 bis 550 € zzgl. Entsorgung der Kadaver

Von welchen Faktoren hängen die Kosten für den Kammerjäger ab?

Wie viel du für den Kammerjäger bezahlen musst, hängt von einigen Faktoren ab. Auch solltest du den Kammerjäger nicht zu spät rufen, da es dann meistens noch viel teurer wird und am Ende ein Wochenend- oder Notzuschlag fällig wird.

Die Kosten für den Kammerjäger variieren also je nach:

  • Art des Schädlings
  • Stärke des Befalls
  • Größe der befallenen Fläche
  • Einsatz der Mittel, welche die Schädlinge wirkungsvoll bekämpfen
  • Situation vor Ort wie schwer zugängliche Verstecke, Bodenbeläge, ect.
  • Neubau oder Altbau
  • Anzahl der notwendigen Besuche durch den Kammerjäger

In der Regel müssen sich die Kammerjäger erst einmal ein Bild der Situation vor Ort machen, um zu entscheiden, wie sie in der Schädlingsbekämpfung vorgehen.

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Wer trägt die Kosten für einen Kammerjäger?

Die Kosten für einen Kammerjäger trägt immer der Vermieter, wenn es sich um eine akute Schädlingsbekämpfung handelt. Nur wenn der Vermieter schlüssig nachweisen kann, dass der Mieter den Schädlingsbefall zu verschulden hat, dann muss der Mieter den Kammerjäger bezahlen. Zum Beispiel, wenn du offensichtlich gegen die Grundlagen der Sauberkeit verstößt, oder den Hausmüll nicht regelmäßig entsorgst, musst du für den Kammerjäger selbst bezahlen.

Wenn du deinem Vermieter einen Schädlingsbefall anzeigst, und ihn nicht selbst verschuldet hast, dann hast du alle Richtlinien erfüllt und der Vermieter muss den Schädlingsbefall beheben. Sollte dein Vermieter untätig bleiben, hast du das Recht nun einen Kammerjäger zu beauftragen und der Vermieter muss die entstehenden Kosten begleichen.

Bei regelmäßig wiederkehrenden Kosten für die Schädlingsbekämpfung kann der Vermieter die vorbeugenden Maßnahmen wie die Gebäudereinigung und die Wartung der Immobilie und das Auslegen von Rattengift oder das Fallenstellen über die Anfallenden Betriebskosten als Nebenkosten abrechnen und so auf den Mieter umlegen.

Wann sollte man einen Kammerjäger rufen?

Ein Kammerjäger ist für eine weite Palette an Schädlingen zuständig. Diese reicht über Wespennester auf dem Dachboden, Marder im Dach, Mäuse und Ratten im Keller bis zu einer Schabenburg in der Küche.

Auch wenn du in deiner Küche den Lebensmittelmotten, den Fruchtfliegen oder den Ameisen nicht mehr alleine her wirst, solltest du dir einen Profi engagieren. In deinem Schlafzimmer können sich Flöhe oder Bettwanzen einnisten, welche wirklich schwer zu bekämpfen sind. Hier ist der Kammerjäger gefragt.

Ein professioneller Kammerjäger befreit deine ganze Wohnung zuverlässig vor Ungeziefer aller Art.

Ob du also selbst gegen die Schädlinge vorgehen kannst oder gleich einen Profi beauftragen musst, hängt davon ab, um welche Schädlinge es sich handelt und wie schnell du den Befall bemerkt hast. Je schneller du gegen die folgenden Schädlinge vorgehst, desto effizienter kannst du das Problem selbst lösen:

  • Ameisen
  • Fruchtfliegen
  • Hausfliegen
  • Lebensmittelmotten
  • Kleidermotten
  • Mehlmotten
  • Trauermücken
  • Mehlkäfer
  • Speckkäfer
  • Teppichkäfer
  • Staubläuse
  • Silberfische
  • Kellerasseln
  • Pflanzenschädlinge
  • Tauben
  • Wühlmäuse
  • Holzwürmer

Diese Schädlinge kannst du bei schnellem Vorgehen meist recht gut selbst in den Griff bekommen. Solltest du aber nach ein bis zwei Tagen keinen Erfolg sehen, dann macht es durchaus Sinn einen Kammerjäger zu engagieren.

Bei den folgenden Schädlingen solltest du so schnell wie möglich gleich einen Profi engagieren:

  • Wespen
  • Hornissen
  • Flöhe
  • Bettwanzen
  • Kakerlaken
  • Ratten
  • Wanderratten
  • Mäuse
  • Marder
  • Waschbären

Diese Schädlinge können sich meist rasant vermehren und ihre Nester sind vom Leihen schwer auffindbar. Daher solltest du die Beseitigung dieser Schädlinge unbedingt einem Fachmann überlassen.

Bei einem Marder im Dach kannst du auch erst einmal den zuständigen Jäger kontaktieren, er ist hier für den Schädling und dessen Vertreibung zuständig.

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Was passiert, wenn der Kammerjäger kommt?

Ein Kammerjäger wird mit Hilfe von Insektiziden, Akariziden, Rodentiziden und Larviziden Schaben, Zecken, Flöhe, Milben, Mäuse und Ratten vertreiben. Manchmal kann man auch mit natürlichen Feinden wie beispielsweise der Schlupfwespe die Schädlinge, in diesem Fall die Lebensmittelmotten, vertreiben.

Dabei versucht er, mit so wenig Wirkstoff wie möglich und so gezielt wie möglich die Schädlinge zu beseitigen. Dabei identifiziert der Kammerjäger auch die Ursache des Befalls und führt präventive Maßnahmen durch.

Ein Kammerjäger geht dabei nicht nur gegen Schädlinge im Haus vor, er beschäftigt sich auch mit Ratten im Garten und Wespen- und Hornissennestern.

Seit dem Jahr 2004 ist Schädlingsbekämpfer ein anerkannter Ausbildungsberuf. Du erkennst einen seriösen Kammerjäger also an seiner Ausbildung und seiner Zugehörigkeit zu einem anerkannten Berufsverband.

Wie finde ich einen guten Kammerjäger?

An den folgenden Faktoren erkennst du einen seriösen und guten Kammerjäger:

  • Der Betrieb ist im Verzeichnis der Fachbetriebe oder in der Liste des Deutschen Schädlingsbekämpfer Verbands (DSV) gelistet
  • 100%ige Fixpreise sind unseriös! Erfahrene Kammerjäger nennen dir vorab lediglich einen Preisrahmen und besichtigen deine Wohnung und Befall bevor sie sich zu den Kosten äußern können
  • Die Website hat ein Impressum!
  • Viele Kammerjäger bieten eine kostenlose Objektbesichtigung an, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Anschließend bespricht der Kammerjäger sein Vorgehen mit dir und macht dir auch schon ein Angebot.
  • Kein seriöser Kammerjäger verlangt eine Vorkasse! Experten schicken eine Rechnung nach der getanen Arbeit.

Wie lange lüften, nachdem der Kammerjäger da war?

Frühestens 6 Stunden nach einer Behandlung mit Insektiziden darf der Raum wieder betreten werden. Anschließend musst du den Raum mindestens 3 Stunden lang lüften. Da sich die Gerüche in Teppichen und anderen Textilien länger halten, musst du hier eventuell länger und wiederholt lüften.